DAS SAGT DAS Volk

Nachfolgend Leserbriefe aus den lokalen Zeitungen zum Thema!


Zentralstrasse, hurra?
  07.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von René Moser
Zu «Es ist der beste Kompromiss», Interview vom Freitag, 3. Mai
Der Neuzuzüger und Mitgründer von «Schöner Wohlen» trommelt zusammen mit den links-grünen Synchron-Schwimmern im Gemeinderat lautstark für seinen Traum, die Zentralstrasse für 12,15 Millionen Franken Steuergelder in eine Wohlfühloase umzubauen. Die Wohler, deren Steuerfuss bald in die höchste Liga der Schweiz gehievt wird, sollen für diese Abenteuer ebenfalls 1,6 Millionen Franken mitzahlen. Glaubt denn allen Ernstes jemand, dass mit diesem Konfetti-Segen aus dem Gemeindehaus eine Aufwertung unseres Dorfes erreicht werden kann?
Dass wir Leserbriefschreiber nicht repräsentativ sind, sagen Sie, Herr Simka, in Ihrem Interview zu Recht. Obschon Sie die Entwicklungsgeschichte von Wohlen nicht kennen, muten Sie sich aber zu, von destruktiver Polemik zu reden. Und, dass Sie sich mit diesem Thema in einen Ameisenhaufen gesetzt haben, wissen Sie auch, wie sonst wäre Ihre Aussage zu verstehen, dass eine Partei nur eine Ideologie vertrete, Sie aber würden einen Vereinszweck verfolgen.
Auch ich war immer für ein schöneres Wohlen, aber es ist längst zu Grabe getragen. Wie die Stadträtin in Zürich einmal erwähnte, «Zürich ist gebaut», halte ich dies auch für Wohlen so.
Übrigens können Sie uns auch noch erklären, warum Aarau 14 Jahre an der Wohlfühloase an der Zentralstrasse gearbeitet hat? Sie wollen den Strassenraum grundsätzlich in ein Trottoir und einen Veloweg umbauen. Daneben haben Sie wohlweislich kein Wort über das Stach-Hochhaus neben dem Strohmuseum und der Bünz oder die Grossüberbauung an der Zentralstrassen-Oase gesprochen. Ist das etwa der Kompromiss?
René Moser, Alt-Nationalrat, Wohlen

Empfehlung
  07.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Roland Schneider
Man sage ruhig Ja zum Projekt Zentralstrasse. Die entsprechende Steuererhöhung erfolgt umgehend, ganz im Sinne von Mitte-Links-Grün. Solange drei Geldverschwender (Frauen eingeschlossen) im Gemeinderat sitzen, wird sich kaum etwas ändern. Also bleibt noch das Nein zu den Kreditvorlagen.
Roland Schneider, Wohlen

Gute Grossmutter gesucht
  07.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Christian Lanz
Politik, Finanzen, Bauen und Wohnen, ein ernsthaftes Chaos in unserer Gemeinde – alle mischen mit und alle wissen es besser. Die einen setzen Denkmäler, solange sie in ihren Ämtern sitzen. Die anderen haben kein «Gespür» für Ausgaben respektive Einnahmen. Von der Einnahmenkommission hört man nichts. Dazu gesellen sich noch Personen, die Begriffe wie investieren und verschwenden nicht unterscheiden können und zuallerletzt noch der neueste und verschwenderische Club «Schöner Wohlen». Wie kann man in so vielen Jahren Begutachter, Berater, Planer und Verkehrsexperten finanzieren, anhören und sich dazu noch negativ beraten lassen und dies alles gegen hohe Bezahlungen. Und am Schluss überwiegt das Negative gegenüber dem Positiven.
Das Projekt Zentralstrasse steht kurz vor einer Volksabstimmung mit stark verschmälerter Fahrbahn, ohne Sicherheit für die Velofahrer, die man sich ja immer mehr wünscht im Zentrum der Umwelt zuliebe (die Velostreifen sollen verschwinden). Die Bushaltestellen werden auf die Fahrbahn verschoben, sodass der Verkehr noch mehr staut und das Co² (sprich mehr stinkige Luft) um einiges erhöht wird mit den stehenden, laufenden Motoren. Grün lässt grüssen.
Parkplätze sollen zum Teil eliminiert werden – auch mit dem wird das Parkhaus beim Bahnhof nicht attraktiver –, zu Ungunsten der ortsansässigen Geschäfte, Gewerbe und KMUs. Wie kann man dazu nur «Schöner Wohlen» sagen?
Ist die Schuldenlast immer noch zu wenig hoch mit 150 Millionen? Mit unserer Politik sehe ich noch lange kein Ende der finanziellen Belastung unserer Gemeindekasse. Gute Steuerzahler verlassen die Gemeinde und die sehr zu erwartenden guten Steuerzahler bleiben mit solchen Voraussetzungen viel lieber dort, wo es günstiger ist. Es fehlen Personen, die in unserer Gemeinde den Finanzhaushalt wieder ins Lot bringen können.
Leider muss ich feststellen, dass unsere Geldverschwender nie eine gute Grossmutter hatten oder noch haben wie ich. Denn sie sagte immer: «Kinder gebt nur so viel Geld aus, wie ihr zur Verfügung habt, dann geht es euch im Leben gut.» Ein überzeugendes Nein in die Urne am 9. Juni zugunsten unseres Geldbeutels. Danke.
Christian Lanz, Wohlen

Projekt ist ein Misserfolg
  07.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Robert Ballantine
Zu «Es ist der beste Kompromiss», Interview in der Ausgabe vom 3. Mai.
Dr. Simka hat recht, dies ist kein gewöhnliches Strassenprojekt. Es handelt sich um eine 14 Jahre dauernde, mit 12 Millionen teure Zeit- und Geldverschwendung. Gutes Geld wird schlechtem hinterhergeworfen. Darüber hinaus ist das Projekt ein Misserfolg gemäss seinen eigenen Massstäben. Es wird nichts zur Verbesserung der Einzelhandelswirtschaft in Wohlen beitragen, was dringend benötigt wird. Aus dem Interview schliesse ich, dass dieses Projekt ein Vanity-Projekt ist, das darauf abzielt, Mobilität und wirtschaftliche Freiheit einzuschränken. Seine Eitelkeit geht auf Kosten der Steuerzahler von Wohlen.
Robert Ballantine, Wohlen

«Unbrauchbares Luxusprojekt»
  03.05.2024, Wohler Anzeiger
Zentralstrasse: SVP nimmt Stellung
Der Einwohnerrat hat an seiner Sitzung vom 11. März das Projekt Sanierung und Aufwertung der Zentralstrasse abgelehnt. Er habe dies mit «Vernunft und Weitsicht» getan, schreibt die SVP in einer Medienmitteilung zur bevorstehenden Abstimmung vom 9. Juni. In ihrer Stellungnahme spricht sich die Volkspartei gegen das Projekt aus. Dies aus mehreren angeführten Gründen.
«Automobilisten abstrafen und schikanieren»
Bei einem Investitionsvolumen von über 151 Millionen Franken in den nächsten zehn Jahren für die Gemeinde Wohlen sei die Ablehung die «logische Konsequenz», auch wenn das Ergebnis im Einwohnerrat mit nur einer Stimme Unterschied zustande gekommen ist. Gegen diesen Entscheid haben die Parteien der SP, der Grünen und der Mitte erfolgreich das Referendum ergriffen. «Das gehört zu unserer Demokratie und gilt es zu akzeptieren», schreibt SVP-Präsident Roland Büchi. «Aber ihr Verhalten und die zusätzlichen Forderungen nach immer mehr Staat, verbunden mit ihren unsäglichen Wahlversprechen, wird Wohlen an die Wand fahren.»
Die Volkspartei bezeichnet die Sanierung von Zentralstrasse und Postplatz als «eine Mogelpackung von Gemeinderat und Kanton». Sie verfolge nur das Ziel, mit der «angeblichen Aufwertung die Automobilisten abzustrafen und zu schikanieren». Mit einer Strassenbreite von sechs Metern und einer angestrebten Fahrgeschwindigkeit von 30 bis 40 km/h für den Durchgangsverkehr werde das Verkehrsproblem von Wohlen nicht gelöst. «Wohlen benötigt eine Umfahrung und keine Aufwertung», so der SVP-Parteipräsident.
Durch die breiteren Gehsteige werde wegen den E-Scooter- und Velo-Fahrern ein «zusätzliches Risiko für die Fussgänger» entstehen. Und durch den Abbau der Kundenparkplätze werde das lokale Gewerbe in keiner Weise unterstützt. «Bekanntlich bestimmt das Gewerbe die Attraktivität und nicht eine Strasse.» Oder ob ein Bekenntnis von interessanten, interessierten Gewerbetreibenden vorliegt, wenn die Strasse saniert werden soll, fragt die Volkspartei und nimmt gleich eine Wertung vor: «Fragwürdige Barber- und Coiffeurshops, Imbissbuden oder asiatische Nagelstudios gehören für uns nicht in diese Kategorie interessant.»
«Lokales Gewerbe wird in den Ruin getrieben»
Weiter wird eine allfällige Bauzeit kritisiert. Die Sanierung der Freiämterstrasse und der Friedhofstrasse wird in diesem Sommer beginnen, danach die Zentralstrasse. Dadurch, so die SVP, «wird unser lokales Gewerbe in den Ruin getrieben und der Verkehr im Zentrum zum Kollabieren gebracht». Weiter werde die Verkehrssicherheit mit diesem Projekt «nicht verbessert und beim Knoten Kirchenrain sogar verschlechtert». Zuletzt stehen die Investitionskosten von 12 Millionen Franken – der Gemeindeanteil beträgt 4,6 Millionen – laut SVP «in keinem Verhältnis zum Projekt».
SVP-Parteipräsident Roland Büchi abschliessend: «Wohlen kann sich nicht mehr alles leisten und wir müssen lernen, Prioritäten zu setzen. Wir wollen keinen Steuerfuss von 120 Prozent, 124 Prozent und noch höher. Darum sagen wir zweimal Nein zu diesem unbrauchbaren Luxusprojekt und werden uns auch in Zukunft mit Argumenten gegen unnötige Projekte einsetzen.» --red

Nein zu solchen Illusionen
  03.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Peter Christen
Zu «Wohlen und sein Zentrum» und «Harte Beleidigung», Leserbriefe vom 19. und 23. April.
Was aktuell in den Grossstädten wie Bern, Basel oder Zürich passiert, hat mit Normalität nichts mehr zu tun. Ein linksgrünes Projekt jagt das nächste und verfolgt wird nur ein Ziel, nämlich den MIV (Motorisierter Individualverkehr) abzustrafen oder sogar ganz aus der Stadt zu verbannen. Mehr ÖV-Anschlüsse, Temporeduktionen mit Hindernissen auf der Strasse, Begegnungs- oder 30er-Zonen, eingeengte Fahrbahnen, Einbahnen und Umfahrungen, neue Radwege und Fussgängerzonen. Man versucht mit solchen Massnahmen, die Lebensqualität zu verbessern und nebenbei noch das weltweite Klima zu retten. Hier in unserer kleinen Schweiz. So weit so gut. Was aber sind die Konsequenzen dieser verfehlten Ideologie? Die Attraktivität des Wohnens in der Stadt wird zwar gesteigert, der Platz aber ist begrenzt. Die Wohnungspreise schnellen in schwindelerregende Höhe und sind für viele «Normalverdiener» schlichtweg unbezahlbar.
Demzufolge suchen sich viele Menschen ihr Daheim in der Agglomeration der Städte oder ziehen ganz aufs Land, wo sich die Mieten in einer normalen Preislage bewegen.
Nun aber portieren diese Grün/Links-Vertreter genau diese Ideologie rücksichtslos in die Agglomeration und aufs Land. Ein solches mögliches Szenario könnte sich gerade in Wohlen abspielen. Ein Zuzüger ergriff die Initiative zur Gründung eines Vereins und kritisiert dann die Gemeinde und ihre Infrastruktur. Mit Argumenten wie «Wohlen hat kein Zentrum», «Es gibt jetzt endlich ein Projekt, das Wohlen in seinem Herzen aufwertet», «Es ist eine Investition in die Zukunft» oder «Die Identität wird somit generiert» versucht man in der Öffentlichkeit Aufsehen zu erlangen und geht sogar so weit, dass man sich an einem Referendum beteiligt. Geschätzter Herr Simka, ich kenne Ihre Beweggründe für Ihren Zuzug nach Wohlen nicht. Aber lassen Sie es gut sein mit Ihren Wünschen für ein schöneres Wohlen oder Ihre Rechtfertigungen für die Planer des Kantons.
Wohlen ist die letzten Jahrzehnte auch ohne ein Luxusprojekt an der Zentralstrasse ausgekommen und ein Planer ist noch lange kein Verkehrsexperte. Das hat dieses Projekt eindrücklich bestätigt. Darum sage ich aus Überzeugung zweimal Nein zu solchen Illusionen und Investitionen am 9. Juni. Wohlen hat ganz andere, wichtigere Probleme zu lösen.
Peter Christen, Einwohnerrat, SVP, Wohlen

Das lokale Gewerbe in Wohlen leidet
  2.05.2024, Leserbrief in der Aargauer Zeitung von Carlo Wich
Zur Abstimmung über die Sanierung der Zentralstrasse
Das Projekt Zentralstrasse soll das Wohler Zentrum Aufwerten und zum Flanieren einladen. Wo um Himmels Willen soll da flaniert werden? Ob eine Strasse zum Flanieren einlädt, bestimmt das Gewerbe mit seinem Angebot. Bei Strassenprojekten wird zu wenig Rücksicht auf das lokale Gewerbe genommen, angeblich unterstützt vom Gemeinderat.
In den nächsten 3.5 Jahren gibt es in Wohlen zwei Grossbaustellen: ab Sommer für 1.5 Jahre die Sanierung der Freiämter- und Friedhofstrasse, ab 2026 dann für zwei Jahre die Sanierung und Aufwertung der Zentralstrasse. Das Zentrum so lange zu blockieren, bringt den Verkehr zum Kollabieren und den Gewerbetreibenden Umsatzeinbussen. Auch der Abbau von 12 Parkplätzen an der Zentralstrasse wird die Geschäfte treffen. Ich sage überzeugt zweimal Nein zum wirtschaftsfremden Strassenprojekt Zentralstrasse.

Carlo Wich, Wohlen

Überteuerte Flaniermeile
  26.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Diana Holliger
Ich stelle mir gerade vor, wie ich auf der neuen Zentralstrasse in Wohlen entlang flaniere im knappen Sommerkleid, mit Flip-Flops an den Füssen, den Wind im Haar, leichter Fischgeruch, Salz auf meinen Lippen und zwischen den Häusern blitzt das glitzernde Meer im Sonnenschein.
Was wollen sie uns da verkaufen? Der Verkehr neben mir im Schneckentempo, suchend nach einem Strandparkplatz, die Klima-Anlage auf höchster Stufe, das Nörgeln der Kinder hinten auf allerhöchster Stufe, das Radio plärrt «36 Grad und es wird noch heisser». Dieser Traum kostet 12,15 Millionen Franken. Vielleicht träumen wir Wohler den Ferientraum doch lieber in den Ferien, denn da ist er gratis. An der Urne zweimal Nein.
Diana Holliger, Wohlen

Finanzielle Vernunft fehlt
  26.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Christian Romang
Gedanken eines Wohler Steuerzahlers zum Kredit Ausbau Post- und Zentralstrasse und weiteren zig Millionen Investitionen. Als Rentner und Steuerzahler der Gemeinde Wohlen stelle ich mir unweigerlich die Gretchen-Frage, wie ist es nur möglich, dass es offenbar immer noch genügend und unvernünftige Entscheidungsträger in den verschiedenen Gremien gibt, denen offensichtlich die finanzielle Vernunft fehlt. Anders ist es nicht möglich, dass trotz drückender Wohler Schuldenlast immer wieder solch unvernünftige Luxusprojekte geplant werden.
Oberste Priorität müsste doch jetzt in dieser prekären Zeit sein, sich auf das Wesentliche und das Realistische zu konzentrieren. Weitere Steuererhöhungen sind bereits wieder in der Pipeline. Also dürfte Wohlen auf Jahre hinaus für gute Steuerzahler ohnehin ein rotes Tuch bleiben, das es zu meiden gilt. Trotz allfälligem Luxusausbau der Postund Zentralstrasse. Also: Nein.
Christian Romang, Wohlen

Absage an die Zentralstrasse
  26.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Arthur Gugerli
Als ich die Visualisierung vom geplanten Ausbau der Zentralstrasse sah, traute ich den Augen nicht. Die Strassen werden verengt, Trottoirs verbreitert, Parkplätze abgebaut (vor Geschäften) und angeblich eine Verkehrssicherheit erstellt. Aus den Bildern ist ersichtlich, dass vor allem die Velofahrer stärker gefährdet sind als bisher. Der Gegenverkehr ist ja weiterhin vorhanden und wenn die bisherigen Brummis, aber auch die Ortsbusse sich kreuzen, wird’s sehr eng für die Velofahrer. Geschwindigkeitsnachlass auf 30 km/h. Habe nie festgestellt, dass bei heutiger Situation mal die erlaubten 50 km/h gefahren werden konnten. Bin mal gespannt, sollte dies realisiert werden, wie lange der Biene-Maja-Sockel am Kirchenrain standhält. Denn heute schon müssen die LKWs grosszügig ausholen, damit sie überhaupt um die Kirchenmauer herumfahren können, notabene bei Kreuzung zweier Lastwagen der Stau im Kirchenplatz-Kreisel jetzt schon besteht. Ebenso bin ich erstaunt, dass man die Lärmimmissionen bekämpfen will.
Umso überraschter bin ich, dass der Kanton einer Umfahrung von Wohlen nicht Hand bietet und das Geld dafür einsetzt. Wer glaubt, dass durch diese angebliche Aufwertung Wohlen attraktiver wird, ist geblendet. Wird uns publik gemacht, dass der Steuerfuss aufs Mal auf 124 Prozent gehoben werden muss, glaubt man wohl selbst nicht, dass zahlungskräftige Steuerzahler sich nach Wohlen verirren. Wie dies auch mal kundgetan wurde beim Wagenrain. Firmen verlassen (Römer teilweise, Sulzer Metco ganz) Wohlen und ziehen weg.
Mehreinnahmen fallen also weg und mit Schüwo-Park, Bahnhof-Tiefgarage etc. ist auch kein Geld einzunehmen. Diesem Vorhaben Sanierung Zentralstrasse ist also klar eine Absage zu erteilen.
Arthur Gugerli, Wohlen

Absage an die Zentralstrasse
  26.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Arthur Gugerli
Als ich die Visualisierung vom geplanten Ausbau der Zentralstrasse sah, traute ich den Augen nicht. Die Strassen werden verengt, Trottoirs verbreitert, Parkplätze abgebaut (vor Geschäften) und angeblich eine Verkehrssicherheit erstellt. Aus den Bildern ist ersichtlich, dass vor allem die Velofahrer stärker gefährdet sind als bisher. Der Gegenverkehr ist ja weiterhin vorhanden und wenn die bisherigen Brummis, aber auch die Ortsbusse sich kreuzen, wird’s sehr eng für die Velofahrer. Geschwindigkeitsnachlass auf 30 km/h. Habe nie festgestellt, dass bei heutiger Situation mal die erlaubten 50 km/h gefahren werden konnten. Bin mal gespannt, sollte dies realisiert werden, wie lange der Biene-Maja-Sockel am Kirchenrain standhält. Denn heute schon müssen die LKWs grosszügig ausholen, damit sie überhaupt um die Kirchenmauer herumfahren können, notabene bei Kreuzung zweier Lastwagen der Stau im Kirchenplatz-Kreisel jetzt schon besteht. Ebenso bin ich erstaunt, dass man die Lärmimmissionen bekämpfen will.
Umso überraschter bin ich, dass der Kanton einer Umfahrung von Wohlen nicht Hand bietet und das Geld dafür einsetzt. Wer glaubt, dass durch diese angebliche Aufwertung Wohlen attraktiver wird, ist geblendet. Wird uns publik gemacht, dass der Steuerfuss aufs Mal auf 124 Prozent gehoben werden muss, glaubt man wohl selbst nicht, dass zahlungskräftige Steuerzahler sich nach Wohlen verirren. Wie dies auch mal kundgetan wurde beim Wagenrain. Firmen verlassen (Römer teilweise, Sulzer Metco ganz) Wohlen und ziehen weg.
Mehreinnahmen fallen also weg und mit Schüwo-Park, Bahnhof-Tiefgarage etc. ist auch kein Geld einzunehmen. Diesem Vorhaben Sanierung Zentralstrasse ist also klar eine Absage zu erteilen.
Arthur Gugerli, Wohlen

Klare Worte
  23.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Stefan Schmid
Seit mehr als 20 Jahren bin ich in Wohlen ansässig. Am Anfang suchte ich den Dorfkern und merkte schnell, dass Wohlen durch seine Lage diesen nicht besitzt. Der Umbau der Zentralstrasse soll wohl in so eine Begegnungszone führen.
Für 12 Millionen Schweizer Franken, wenn es nach dem Willen der Gemeindeführung geht, soll diese umgebaut werden. «Lediglich» 5 Millionen soll der Wohler Steuerzahler dafür bereit sein zu zahlen. Wenn ich die Pläne anschaue, entzieht es mir jede Logik, was genau der Sinn sein soll, die Strassen zu verschmälern. Die Verkehrsführung rund um die Zentralstrasse ist jetzt schon prekär und wird mit einer Verjüngung noch massiv zunehmen.
Aus verständlichen Gründen lehnte der Einwohnerrat das Projekt Zentralstrasse mit einem klaren Nein ab. Unser Wohler Gemeinderat scheint ein Nein nicht annehmen zu können/wollen und versucht nun mit allen Mitteln, dieses unsinnige und steuerbelastende Projekt mit schönen Bildern den Wählern schmackhaft zu machen. Ich erinnere mich an die Gründe der letzten Steuerfussanhebungen wegen solcher Projekte. Unsere Steuerbelastung ist jetzt schon zu hoch und sollte mit Bedacht erhöht werden. Wenn wir in den nächsten Jahren Steuergelder ausgeben, dann bitte nur für Projekte, die wirklich zwingend sind. Kosmetische oder spasseshalber werde ich immer ablehnen. Wohlen soll für alle bezahlbar bleiben.
Stefan Schmid, Wohlen

Sackgasse Zentralstrasse
  23.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Stefan Nauer

«Ja, das sind keine schönen Aussichten …», lächelnde Aussagen unseres Gemeinderates in den Medien zum Finanzhaushalt unserer Gemeinde.
Man spricht von einer Erhöhung des Steuerfusses auf 124 Prozent und kleckert mit weiteren Schulraumerweiterungen.
Damit ist die unnötige Sanierung der Zentralstrasse erst recht ein Affront gegenüber den Wohler Steuerzahlern. Schon in der 1. Klasse haben wir gelernt, dass man ohne Batzen kein Pausenbrötchen erhält.
Hören wir endlich auf, Geld auszugeben, das wir nicht haben. Entsprechend ist es müssig, weiter auf die Fehlplanung dieses unnötigen Strassenprojektes einzugehen.
Sagen wir am 9. Juni an der Urne mit einem Lächeln Nein.
Stefan Nauer, Wohlen

Stau ist unumgänglich
  23.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Claudia Hauri
Am 9. Juni stimmen Sie über die Aufwertung und Sanierung der Zentralstrasse ab. Sie haben es in der Hand, sagen Sie zweimal Nein zu diesem 12,15-Millionen-Franken-Irrsinn.
Wollen Sie eine bis zu sechs Metern verengte Zentralstrasse und dafür breitere Trottoirs? Denken Sie an die Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer – der Fahrradstreifen wird aufgehoben. Jetzt noch ein Bus und ein Lastwagen, die sich queren. Der Velofahrer wird sich aufs Trottoir retten müssen. Busse halten auf der Fahrbahn und nicht auf einer ausgebuchteten Haltestelle. Der haltende Bus auf der Fahrbahn wird zum Hindernis und der Stau dahinter unumgänglich – und das auf einer Kantonsstrasse. Bei einer solchen Situation von Aufwertung zu sprechen, wie es die Initianten des Referendums tun, finde ich sehr mutig.
Gratistipp: Wenn Sie spazieren möchten, tun Sie dies entlang der Bünz. Dort gibt es Natur pur und ein Fahrverbot für Autos. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Sie Enten beobachten können.
Claudia Hauri, Einwohnerrätin SVP, Wohlen

Fehlplanung Zentralstrasse
  19.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Manfred Breitschmid
Velospur weg, Parkplätze weg, Trottoir breiter und dafür noch mehr Velos und Trottinetts im Fussgängerbereich.
Wo bleibt da die Sicherheit für Fussgänger und Fahrradfahrer? «Schöner Wohlen» sieht anders aus. Stoppt diese Fehlplanung Zentralstrasse mit zweimal Nein an der Abstimmung vom 9. Juni.
Manfred Breitschmid, Einwohnerrat, SVP, Wohlen

Uneffektiv und kostspielig
  16.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Robert Ballantine
Ich bin besorgt über das Referendum zur unnötigen Renovierung der Zentralstrasse in Wohlen, welches die Entscheidung des Einwohnerrats umkehren würde.
Als langjähriger Bewohner teile ich die Sorge über die potenziellen Auswirkungen auf unsere Lebensqualität und das Gemeinwohl. Während ich eine Regeneration im Einzelhandel für notwendig halte, erachte ich den Ansatz, Verkehr zu verlangsamen und Gehwege zu erweitern, für uneffektiv und kostspielig. Die Störung durch umfangreiche Baustellen wird Unternehmen und Bewohner negativ beeinflussen. Stattdessen sollten alternative Strategien zur Verbesserung des Einzelhandels in Wohlen erkundet werden.
Robert Ballantine, Wohlen

Spartipp
  19.03.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Harald Schinkel und Marlies Seiler
Bei der Aufwertung des Zentrums von Wohlen können die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mithelfen beim Sparen der Gemeinde, des Kantons und des Bundes, indem ein Nein in die Urne gelegt wird.
Harald Tschinkel und Marlis Seiler, Wohlen

"Das wird die neue Rennstrecke von Wohlen"
  1. März 2024, Artikel zur Sanierung der Zentralstrasse in der AZ von Melanie Burgener
Bringt die Sanierung der Zentralstrasse wirklich nur Vorteile? Pro Velo Wohlen und die Grüne Ortspartei befürchten das Gegenteil!
Lesenswerter Artikel, Link
hier.
























https://vimeo.com/935589170/7dc0394e28?share=copy

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